Alex May ist ein britischer Künstler, der die Art und Weise hinterfragt, wie individuelle und kollektive Erfahrungen von Zeit, Erinnerungsbildung und kulturelle Aufzeichnungen mittels zeitgenössischer Technologien verbunden, erweitert und gelenkt werden. Seine Arbeite wurden international gezeigt, u. a. in der Tate Modern, auf der Ars Electronica, im LABoral, im HeK Basel, im Victoria & Albert Museum, in der Royal Academy of Art sowie im Beall Center for Art + Technology.
ArchaeaBot
ArchaeaBot
Anna Dumitriu & Alex May, ArcheaBot
© Foto: Vanessa Graf, Ars Electronica 2018
Installation
Die Unterwasser-Roboter-Installation ArchaeaBot untersucht, was „Leben“ in einer Post-Singularität-, Post-Klimawandel-Zukunft bedeuten könnte. Das Projekt basiert auf neuen Forschungen über Archaeen (eine Gruppe einzelliger Mikroorganismen, von denen man annimmt, dass sie die älteste Lebensform der Erde sind) kombiniert mit den neuesten Innovationen in den Bereichen künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen. Anna Dumitriu und Alex May unternehmen damit den Versuch, die „ultimative“ Spezies für das Ende der Welt zu schaffen. Das Werk ist das Ergebnis der Zusammenarbeit mit der Forscherin und Kryomikroskopikerin Amanda Wilson im Rahmen des EU-Projekts MARA, das am Imperial College angesiedelt ist. Darüber hinaus arbeitet das Künstler:innenduo mit Daniel Polani zusammen, Professor für künstliche Intelligenz an der Fakultät für Informatik an der Universität von Hertfordshire. Eine Vorschau dieser Arbeit wurde vom 20. bis 23. Juni 2019 beim Wissenschafts- und Medienfestival SILBERSALZ in Halle präsentiert.
Diese Arbeit wurde im Rahmen des Programms European Media Art Platforms (EMAP) bei LABoral Centro de Arte y Creación Industrial (ES) mit Unterstützung des Creative Europe Kulturprogramms der Europäischen Union realisiert.
Anna Dumitriu
Anna Dumitriu ist eine britische Künstlerin, die unser Verhältnis zu Infektionskrankheiten, synthetischer Biologie und Robotik mittels Bio-Art, Skulptur, Installation und digitaler Medien erforscht. Ihre Arbeiten wurden vielfältig ausgezeichnet und international in Museen und auf Festivals gezeigt, u. a. im ZKM, auf der Ars Electronica, im BOZAR, im Picasso Museum Barcelona, im HeK Basel, in der Science Gallery Detroit, im MOCA Taipei, im LABoral, im Art Laboratory Berlin und im Eden Project.
