Amotion

Amotion

Amotion präsentiert sich in Form einer Gruppe aus metallischen Objekten und einem großen Tamburin. Die Objekte sind verdrahtet, um Audio-Feedback-Schleifen zu erzeugen, die sie, gesteuert von einem Patch in Pure Data, zum Klingen bringen. Durch diese Verbindungen werden die Objekte in der Gruppe zu hybriden elektroakustischen Instrumenten. Über eine mit Python erstellte App können Zuschauer:innen und Musiker:innen im Ausstellungsraum oder über eine Remoteverbindung ihre Stimmen oder ihre Instrumente benutzen, um mit der Installation zu interagieren. Die App nimmt diese Klänge auf, analysiert sie und trifft Entscheidungen über die Reaktion der hybriden elektroakustischen Instrumente auf die Umgebungsreize. Der Dialog zwischen den beteiligten Agent:innen basiert auf der Erkennung von Emotionen, live durchgeführt von einem in die App eingebetteten neuronalen Netzwerkmodell, das dann Informationen für die Klangsynthese an Pure Data sendet. Die auf dem Werkleitz Festival präsentierte Version von Amotion befindet sich noch in der Entwicklung; vollständig implementiert wird das Projekt im September am RIXC zu erleben sein.

Diese Arbeit wurde im Rahmen des Programms European Media Art Platforms (EMAP) bei RIXC (LV) mit Unterstützung des Creative Europe Kulturprogramms der Europäischen Union realisiert.

Silvia Rosani

Silvia Rosani hat nach einem abgeschlossenen Studium in Elektrotechnik Komposition am Mozarteum studiert. Sie promovierte am Goldsmiths College der University of London, wo sie derzeit als Lehrbeauftragte tätig ist. In ihrer Forschung untersucht sie Möglichkeiten zur Schaffung temporärer hierarchiearmer Gemeinschaften im Rahmen der Aufführung.

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