Stranger to the Trees

Stranger to the Trees

Das Multimedia-Projekt Stranger to the Trees erforscht die komplementäre Koexistenz von Mikroplastik und Bäumen als Kohlenstoffsenken. Wie koexistieren Bäume und Mikroplastik in Wäldern und binden Kohlenstoff in Zeiten der Klimakrise? Stranger to the Trees kombiniert Video, interaktiven Sound und Skulptur und fragt nach der Reaktion von Waldökosystemen auf die allgegenwärtige und unwiderrufliche Verbreitung von Mikroplastik auf der Erde.

In dem, was wir als unsere Umwelt betrachten, befindet sich eindeutig überall Plastik. Plastik findet sich sogar an den Rändern der menschlichen Reichweite: auf dem Grund des Marianengrabens, im Regen, in den Wolken und in der Atmosphäre. Plastik kann sich negativ auf die Qualität eines Ökosystems auswirken, doch ist die Plastikverschmutzung auch eine Kohlenstoffsenke, die Kohlenstoff speichert und Kohlendioxid und Methan aus der Atmosphäre fernhält. Die Mikroplastik-Kohlenstoffsenke ist selbst eine Verkörperung von industriellen Prozessen, die zur Klimakrise beitragen. Durch welche Prozesse kommen Mikroplastik und Bäume zusammen? Konkurrieren sie oder ergänzen sie sich? Dieses Projekt basiert auf der laufenden künstlerischen Forschung von Kat Austen zu den Themen Mikroplastik und Klimakrise.

Diese Arbeit wurde im Rahmen des Programms European Media Art Platforms (EMAP) bei WRO Art Center (PL) mit Unterstützung des Creative Europe Kulturprogramms der Europäischen Union realisiert.

Photo by Roger Pimenta
Kat Austen

Kat Austen beschäftigt sich in ihrer künstlerischen Praxis vorrangig mit Umweltthemen. Unter Verschmelzung von Disziplinen schafft sie Installationen aus skulpturalen Elementen und neuen Medien, Performances und partizipatorische Arbeiten. Austens Praxis beruht auf umfangreicher Forschung und Theorie und der Motivation, herauszufinden, wie sich eine sozial und ökologisch gerechtere Zukunft verwirklichen lässt. Ihre Arbeiten und Performances waren weltweit in renommierten Galerien, Museen und auf Festivals zu sehen undfinden sich international in Privatsammlungen.

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