Seit Jahrhunderten werden Sonnenzyklen anhand von Veränderungen im Erscheinungsbild der Sonne wahrgenommen. Sonnenzyklen können sich auf die Erde auswirken. Sonneneruptionen sind verantwortlich für terrestrische Phänomene wie Polarlichter, extreme Eruptionen können sich sogar auf Stromnetze auswirken.

Diese audiovisuelle Performance und Installation verwendet Daten von SILSO (World Data Center for the production, preservation and dissemination of the international sunspot number), um damit unendliche Variationen des 25. Sonnenzyklus zu erzeugen. Anhand der Interpretation täglicher Sonnenfleckenzahlen, die die Sonnenaktivität bis 1818 zurückverfolgen, werden neue Sonnenzyklen geschaffen, in denen sich die Magnetfelder der Sonne entsprechend der Aktivität auf ihrer Oberfläche verändern.

Die aus drei Elementen bestehende Installation ermöglicht es uns, diese Veränderungen mittels animierter Partikelsysteme und einer Klangkomposition wahrzunehmen. Auch ein Teil der seit dem 19. Jahrhundert täglich entdeckten Sonnenfleckenzahlen wird gezeigt. Mehrere gravierte Plexiglasscheiben erfüllen den Installationsraum mit Darstellungen der Sonnenaktivität und ihrer Veränderungen im Laufe mehrerer Zyklen.

Diese Arbeit wurde im Rahmen des Programms European Media Art Platforms (EMAP) bei RIXC (LV) mit Unterstützung des Creative Europe Kulturprogramms der Europäischen Union realisiert.